Wie wird eine Marke unverzichtbar?

77 Prozent aller Marken weltweit werden als verzichtbar angesehen. Das ist das Kernergebnis der Studie „Meaningful Brands“, welche die Bedeutung von Marken für Konsumenten untersucht hat. Um zu verhindern, dass Marken ihren Wert verlieren, ist (auch) guter Content gefragt.

Im Ranking der bedeutsamsten Marken 2019 stehen große Unternehmen ganz oben: Google, PayPal, Mercedes-Benz. Der Grund: Die Marken machen laut Konsumenten stolz, glücklich und zufrieden, bieten gute Arbeitsplätze, tätigen hohe Investitionen, garantieren Produktqualität und sind innovativ. Insgesamt haben es Marken weltweit jedoch immer schwerer, Konsumenten von sich zu überzeugen. Laut der Meaningful Brands-Studie der Havas Group haben 77 Prozent aller Marken keine Bedeutung. Das ist der höchst gemessene Wert seit dem Start der Studie im Jahr 2008.

Der hohe Bedeutungsverlust ist unter anderem auf das Thema Content zurückzuführen. 84 Prozent der Befragten erwarten, dass Marken Inhalte produzieren. Mehr als die Hälfte aller Inhalte erfüllt die Erwartungen der Konsumenten allerdings nicht und wird als überflüssig angesehen. Dabei wirkt sich gut gemachter Content in Form von inspirierenden, unterhaltenden, informativen und unterstützenden Elementen positiv auf das Wohlbefinden aus und trägt gleichzeitig zur Sinnhaftigkeit einer Marke bei. Deutsche Marken, die entsprechenden Content liefern, sind laut Studie neben den drei Automobilherstellern Mercedes-Benz, Audi und BMW, DM, Lufthansa, Lego, Amazon, Samsung, WhatsApp, Ravensburger, Aldi, Lidl, Nivea, Ebay und Ratiopharm.

Identifikation schaffen Marken auch dann, wenn sie die Werte der Konsumenten teilen (77 Prozent) und eine klare Haltung zeigen. 55 Prozent der Befragten sprechen Marken dahingehend sogar in eine wichtigere Rolle zu als Regierungen.

 

Die Meaningful Brands-Studie untersucht jährlich das persönliche Wohlbefinden von 300.000 Konsumenten in 33 Ländern in Bezug auf 1.500 Marken sowie deren kommerzieller Status und gesellschaftliches Engagement.